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Hochspannungsleistung

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Rexel Austria und Quehenberger sorgen in Kärnten und Salzburg für eine lückenlose Versorgung des Elektrogewerbes und -handels, aber auch der Industrie.

"Just in time" reicht heute nicht mehr aus, damit Elektriker und Installationsfirmen arbeitsfähig sind - es muss auch "just in sequence" sein!
Andreas Letsch, Director Operations

Von der kleinsten Knopfzelle über die tonnenschwere Kabeltrommel bis zum Photovoltaik-Modul: Rexel, österreichischer Marktführer im Elektrogroßhandel, bietet dem Elektrogewerbe und -handel, aber auch der Industrie die gesamte benötigte Produktpalette.
Quehenberger sorgt dafür, dass alles rechtzeitig ankommt. Klingt einfach, erfordert jedoch eine penibel durchdachte und vor allem äußerst flexibel konzipierte Supply Chain im Hintergrund, denn: Rasche und genaue Zustellungen sind nicht mehr Trend, sondern Wettbewerbsvoraussetzung. Die B2C-Experience – heute bestellt und morgen geliefert – beeinflusst auch den B2B-Bereich. Kunden verlagern diese Erwartungshaltung aus dem privaten Bereich, Stichwort Amazonisierung, ins Business. Dies erfordert eine anspruchsvolle Performance und immer engere Zeitfenster.

SCHNELLER ALS EIN 24-H-SERVICE

Wer in Salzburg, Kärnten und Teilen Tirols bei Rexel Ware bis 19 Uhr bestellt, hat diese bereits innerhalb von 12 bis 16 Stunden in den Händen – geliefert von Quehenberger. Doch mit dieser regionalspezifischen Branchenlösung war es noch nicht getan: „Just in time reicht heute nicht mehr, damit Elektriker und Installationsfirmen arbeitsfähig sind – es muss auch Just in sequence sein”, erklärt Andreas Letsch, Director Operations bei Quehenberger.
m ein solches Service zu gewährleisten, wurde ein ausgeklügeltes Tourenkonzept mit täglichen Innight-Cross-dock-Anlieferungen aus einem oberösterreichischen Rexel-Zentrallager nach Kärnten und Salzburg entwickelt, mit täglich über 100 individuellen Terminzustellungen (Zeitfenster 5 bis 13 Uhr), Milkruns, regelmäßigem Reporting sowie Leergutabwicklung und Retourenmanagement.
Der fein abgestimmte Quehenberger-Fuhrpark und für Mengenschwankungen bereitgestellte Ressourcen werden über zwei Dispositions- und Kundenservice-Tower in Salzburg und Kärnten gesteuert. Dank vollständiger Visibility – die QCCP ist via Schnittstelle direkt mit dem Rexel-TMS vernetzt – können die Disponenten bei Terminabweichungen schnell und flexibel mit den Schäcke- und RegroVertriebsnetzwerken von Rexel in Verbindung treten.

NAHTLOSE ZUSAMMENARBEIT

Jährlich wickelt Quehenberger für Rexel rund 110.000 Transportaufträge nach Fürnitz (Kärnten) und weitere 135.000 Transportaufträge nach Salzburg ab. Die unterschiedlichen Produktgrößen machen dieses Projekt dabei besonders herausfordernd, und das flexible Logistikkonzept erwies sich dabei in den pandemiebedingten Lockdowns 2020 als goldrichtig. Entscheidend für den Erfolg waren jedoch die hervorragende Teamarbeit und Kommunikation mit Rexel: „Dank laufender Prozessoptimierung und enger Abstimmung haben wir die Krise außergewöhnlich gut gemeistert“, so Letsch.

GEWAPPNET FÜR DIE ZUKUNFT

Die wirtschaftliche Unsicherheit in der Pandemie hat nicht nur den Trend zur Flexibilität beschleunigt. Auf geänderte Anforderungen und Kundenwünsche muss konkret reagiert werden: „Ob kontaktlose Zustellung, Click&Collect, der Einsatz nachhaltiger Produkte oder die Entwicklung von energieeffizienten Lösungen – an oberster Stelle steht immer die Kundenzufriedenheit. Und für diese braucht es lösungsorientierte, flexible und zuverlässige Partnerschaften auf Augenhöhe“, so Prok. Stefan Huemer, Supply Chain Manager bei Rexel. Die lückenlose Service-, Zustell- und Abwicklungsverfügbarkeit in allen Bereichen der Supply Chain gründet vor allem auf der langjährigen und wertschätzenden Zusammenarbeit zwischen Rexel und Quehenberger – Handschlagqualität inklusive. Das Kundenfeedback bestätigt den gemeinsamen Kurs: „Das Servicelevel ist sehr hoch und wir entwickeln uns laufend weiter. Darin liegt unser Erfolgsgeheimnis“, so Huemer.
 

Die nächste Challenge wartet bereits auf Rexel und Quehenberger: 2021 stellen die weltweit vorherrschende Rohstoffverknappung wie auch der hohe Bedarf im Bau- und Elektrogewerbe und die daraus resultierende Laderaumverknappung sowie der vorhandene Fahrermangel die Unternehmen vor eine große Aufgabe – die in bewährter Weise gemeinsam gemeistert wird.

Klaus Hrazdira
Unternehmenssprecher